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Finaltag des Hessischen Gründerpreises 2024

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Alle Teilnehmenden bei der Preisverleihung des Hessischen Gründerpreises 2024 in Marburg Foto: Maria Tara
Zwei Auszeichnungen für Gründungsideen aus dem StartMiUp-Netzwerk

Der Hessische Gründerpreis 2024 brachte große Erfolge für Mittelhessen: Gleich zwei der begehrten Kategorien wurden von innovativen Start-Ups aus der Region gewonnen. In den Kategorien Gesellschaftliche Wirkung und Gründung aus der Hochschule setzten sich zwei Gründungsteams durch, die vom StartMiUp-Netzwerk unterstützt werden.

Während einer festlichen Gala mit rund 300 Besucher:innen wurden am Freitagabend, 1. November 2024, im Lokschuppen Marburg die Hessischen Gründerpreise übergeben. Insgesamt zwölf hessische Unternehmen wurden als Preisträger:innen ausgezeichnet. Zusätzlich wurde noch ein Siegerunternehmen in jeder der vier Kategorien gekürt. Mehrere tausend Stimmen aus dem offenen Online-Voting flossen in die Wertung ein.

Der Hessische Gründerpreis zeichnet seit 2002 jedes Jahr die besten Gründungsideen und Start-Ups des Landes aus und fördert damit das Unternehmertum in Hessen. Der Preis, dessen Schirmherrschaft der hessische Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori hat, wird in mehreren Kategorien verliehen und richtet sich an junge Unternehmen, die sich durch Innovation, gesellschaftliche Verantwortung oder eine nachhaltige Geschäftsidee auszeichnen.

In der Kategorie Gesellschaftliche Wirkung  wurde TrackIT Systems (UMR) als Sieger gekürt. Das Start-Up überzeugte die Jury mit einer digitalen Lösung für die Erforschung von Wildtieren. Ziel von TrackIt Systems ist es, Klima- und Artenschutz zu vereinbaren. Mit Automatisierung und Digitalisierung im Umweltmonitoring verbessern sie die Erfassung verschiedener Arten und deren Verhalten und schaffen so eine Basis für Entscheidungen im Bereich des Umwelt- und Naturschutz.

Als Sieger aus der Kategorie Gründung aus der Hochschule ging Clever Sole (THM) hervor. Das Team von Clever Sole setzt das Thema Pflege und besonders Demenz in den Fokus und verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz für Demenzerkrankungen, indem es GPS-Technologie und Sturzsensoren in eine orthopädische Einlegesohle integriert, um Menschen mit Demenz ein Stück Autonomie und Lebensqualität zurückzugeben und Pflegekräfte zu entlasten. Freuen durfte sich auch Happy (UMR). Das Team wurde als Preisträger dieser Kategorie gekürt. Es handelt sich dabei um ein Hochdurchsatzverfahren zur Altersbestimmung von Zellen. Diese patentierte Technologie ermöglicht es sowohl der Forschung als auch der Biotech-Industrie, das Alter von Hefezellen als wichtigen Optimierungsfaktor in der Produktion und Altersforschung zu nutzen.

„Alle Menschen, die ein Unternehmen neu gründen oder mit Gründergeist die Nachfolge gestalten und so den Betrieb fit für die Zukunft ausrichten und erhalten, leisten etwas sehr Wichtiges für unsere Gesellschaft. Deshalb sind für mich alle Gründer und Gründerinnen Mutmacher:innen und Gewinner:innen. Besonders beeindruckend fand ich in diesem Jahr die Kategorie ‚Gründungen aus der Hochschule‘ – dort erlebe ich junge Menschen, die tolle innovative Ideen haben und die Wirtschaft der Zukunft mitgestalten wollen. Das passt hervorragend zu Marburg mit seinen drei Hochschulen“, sagte Elisabeth Neumann, Projektleiterin des Hessischen Gründerpreises bei der KIZ SINNOVA gGmbH.

Mit dem doppelten Sieg der mittelhessischen Gründungsideen zeigt sich einmal mehr das starke Potenzial der Gründer:innenszene in der Region.

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